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Integrationspreis für die 8b

Integrationspreis für die 8b

Klasse 8b der Wirtschaftsschule erhält Integrationspreis

Die Staatliche Wirtschaftsschule Passau erhielt den 3. Preis in Höhe von 200 Euro des vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. ausgelobten Wettbewerbs zum Thema „Krieg-Flucht-Vertreibung heute – Integration neuer Mitschüler“.

Überreicht wurde der Preis durch den Geschäftsführer des Vereins Walter Stierstorfer, der bei seinem Besuch die Schüler darauf aufmerksam machte, dass gerade in den letzten Kriegstagen auch Soldaten, die kaum älter waren als sie jetzt, in Massengräbern bestattet wurden. Auch wies er darauf hin, dass gerade diese Altersgruppe auch heute attraktiv für radikale Gruppen ist, die versuchen, Anhänger zu finden. Umso wichtiger ist es, der Welt offen gegenüberzutreten und bereit zu sein, aufeinander zuzugehen.

Die Schüler der Klasse 8a waren in diesem  Schuljahr zum Teil zum ersten Mal persönlich vom Thema „Flüchtlinge“  betroffen, da eine Berufsintegrationsklasse der Berufsschule 2 mit ihrem Lehrer Ulrich Bauer im Gebäude der WSP untergebracht worden war- und das genau neben ihrem Klassenzimmer. Scheu, Unkenntnis und vielleicht auch ein wenig Angst hielten die Schüler davon ab, direkt den Kontakt zu der fremden Klasse aufzunehmen. Sozialkundelehrerin Martina Waldvogel nahm mehrere Gespräche seitens der Klasse zu diesem Thema als Anlass, ein Projekt zu initiieren, bei dem sich die Schüler beider Klassen kennenlernen konnten.

Dass dies einfach sei, hatte keiner angenommen, denn schließlich stellt auch die Sprache oft eine Barriere dar. Doch erkannten die Schüler schnell, dass der wichtigste Schlüssel zum Gelingen von Kommunikation meist einfach das Wollen ist. So lernten sich die Klassen bei verschiedenen Aktionen wie dem „Speed-Dating“, gemeinsamem Fußballspielen und dem bayerischen „Neinerln“ kennen und konnten dabei sehr schnell ihre anfängliche Scheu überwinden.

Langfristig wurden die Pausenzeiten der beiden Klassen nun aneinander angeglichen, um mindestens einmal pro Woche Gelegenheit zu haben, den Kontakt zueinander aufrechterhalten und vertiefen zu können.

Eine Präsentation über dieses Projekt wurde schließlich von Frau Martina Waldvogel beim Wettbewerb eingereicht und nun mit dem 3. Platz bedacht. Mehr noch als über das Preisgeld freuten sich die Schüler über die Anerkennung ihrer Bemühungen.