Im zweiten Halbjahr fand ein ganz besonderer Workshop für die Schülerinnen und Schüler der 6. Klasse statt: „Respect me“.
Über einen Zeitraum von mehreren Monaten hinweg setzten sich die Jugendlichen intensiv mit den Themen Respekt, Empathie und Zivilcourage auseinander.
Geleitet wurde der Workshop von Herrn Wagner, der im Auftrag des Gesundheitsamtes Passau an die Schule kam. Mit viel Einfühlungsvermögen, pädagogischem Geschick und einem abwechslungsreichen Methodenmix gelang es ihm, die Schülerinnen und Schüler für wichtige soziale Themen zu sensibilisieren und zur aktiven Mitarbeit zu motivieren.
Im Mittelpunkt standen Fragen wie:
- Was bedeutet Respekt im Alltag – gegenüber Mitschülerinnen und Mitschülern, Lehrkräften und mir selbst?
- Wie kann ich fair und ohne Vorurteile mit anderen umgehen?
- Was kann ich tun, wenn ich Mobbing oder Ausgrenzung erlebe – sei es in der Schule oder im Internet?
Durch Rollenspiele, Gruppendiskussionen und praktische Übungen wurden diese Themen für die Kinder lebendig und greifbar und regten bewusste Reflexion sowie Perspektivwechsel an.
Die Rückmeldungen der Schülerinnen und Schüler zeigen, wie nachhaltig der Workshop wirkte:
- „Ich habe gelernt, dass Respekt nicht nur bedeutet, höflich zu sein, sondern auch, andere ernst zu nehmen.“
- „Es war spannend zu merken, wie sich jemand fühlt, der ausgeschlossen wird – und wie man helfen kann.“
- „Ich fand gut, dass wir offen reden durften und keiner ausgelacht wurde.“
Herausfordernde Verhaltensweisen von Kindern und Jugendlichen können den Schulalltag belastend machen – für die gesamte Klassengemeinschaft wie auch für Lehrkräfte. Gerade in Zeiten, in denen junge Menschen mit vielfältigen Anforderungen konfrontiert sind, sind zielgerichtete Angebote zur Förderung sozialer und emotionaler Kompetenzen besonders wertvoll.






Das Ziel ist es, andere wertschätzend zu behandeln und Konflikte ohne Gewalt zu lösen. Durch die Stärkung des Selbstwertgefühls und des sozialen Miteinanders verbessert sich nicht nur das Klassenklima, sondern auch die Lernatmosphäre insgesamt.
Die Schülerinnen und Schüler erfahren dabei nicht nur demokratische Spielregeln, sondern auch, wie ein tolerantes, vorurteilsfreies und gewaltfreies Miteinander in der Schule gelingen kann.
Ein herzlicher Dank gilt Herrn Wagner und dem Gesundheitsamt Passau für die Durchführung dieses wertvollen Projekts. Die Wirtschaftsschule Passau hofft sehr, dass der „Respect me“-Workshop auch in Zukunft fester Bestandteil des Schulprogramms bleibt – für ein respektvolleres Miteinander im Schulalltag.
Verena Reitmaier