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„Rückkehr unerwünscht“

„Rückkehr unerwünscht“

Exkursion in die KZ-Gedenkstätte Mauthausen

Zukunft braucht Erinnerung. Unter diesem Motto hat die Fachschaft Geschichte der Wirtschaftsschule Passau auch in diesem Jahr wieder eine Exkursion in die KZ-Gedenkstätte Mauthausen organisiert. Gerade für die 9. Klassen bietet die Veranstaltung eine einprägsame Vertiefung zu dem im Lehrplan verankerten Themenbereich „Nationalsozialismus“. mauthausen1So können die Schüler vor Ort die Schrecken des Unrechtsregimes und des Holocausts erfahren.

 

Am 19. Februar startete die Fahrt nach Mauthausen zusammen mit den Lehrkräften Sabine Göpfert, Veronika Mayer und Daniel Wollinger. Im Besucherzentrum der Gedenkstätte wurden die Schüler dann von einheimischen Rundgangsleitern in Empfang genommen und in den Filmsaal geführt, in dem eine sehr bewegende Dokumentation über das KZ und seine Insassen gezeigt wurde. Der Titel: „Rückkehr unerwünscht“. Es waren dabei unter anderem Originalbilder von amerikanischen Soldaten bei der Befreiung Mauthausens oder von den Zeitzeugen der sogenannten „Mühlviertler Hasenjagd“ zu sehen, bei der russische Kriegsgefangene, die einen Fluchtversuch gewagt hatten, von der SS und der umliegenden Bevölkerung gejagt und getötet wurden.

Anschließend erhielten die Schüler eine Führung über das weitläufige Gelände und erfuhren mehr über das Leben in dem Konzentrationslager und über die Schikanen, denen die Inhaftierten tagtäglich ausgesetzt waren, unter anderem bei der Arbeit im Steinbruch.

Mit dem Besuch der Ausstellungsräume endete schließlich der Rundgang. Hier konnten die Schüler auf eigene Faust Geschichte erfahren, wobei vor allem der Anblick des Verbrennungsofens und der Gaskammer bedrückend war. „Wie konnten die Menschen diese Grausamkeiten mit ihrem Gewissen vereinbaren?“ und „Warum tun Menschen so etwas überhaupt?“ – diese Fragen stellten sich am Ende viele Schüler. Doch über die Antworten darauf können auch die Geschichtslehrer nur Mutmaßungen anstellen. Wichtig ist jedoch, dass jeder verstanden hat: So eine „Geschichte“ darf sich nie mehr wiederholen.