Die Staatliche Wirtschaftsschule unterhält schon seit einigen Jahren das Projekt „Schulsanitäter“, in dem Schülerinnen und Schüler nach einer gewissenhaften Ausbildung als Ersthelfer abwechselnd zu bestimmten Schichten während des Schultags bereit sind, um in medizinischen Notfällen tätig werden zu können. Nachdem im letzten Jahr einige der altgedienten Schulsanitäter die Schule abgeschlossen hatten, wurde es Zeit, wieder für Nachwuchs zu sorgen. Das Interesse an der Ausbildung zum Ersthelfer war riesig, 41 Schülerinnen und Schüler nahmen, verteilt auf mehrere Termine, die Möglichkeit wahr, sich bei den Profis des BRK schulen zu lassen.
Doch nicht nur die Schülerschaft, auch die Lehrkräfte nutzten die Gelegenheit. Auch wenn einige Kollegen durch ehrenamtliche Tätigkeiten bereits recht erfahren sind, lag der letzte Erste-Hilfe-Kurs bei den meisten doch schon einige Jahre zurück. Durchgeführt von Ausbildern der Malteser wurden an mehreren Nachmittagen zentrale Inhalte wie das Erkennen und die Beurteilung einer Notsituation sowie das jeweils entsprechende Handeln besprochen und eingeübt. Besonders die Einweisung in die Verwendung des Defibrillators fand großes Interesse. Diese Geräte stehen mittlerweile an immer mehr öffentlichen Plätzen bereit, auch an der Wirtschaftsschule. Obwohl natürlich jeder hofft, dass ein solcher Notfall nie eintreten wird, ist es doch ausgesprochen beruhigend, wenn man für den Fall der Fälle weiß, wie man sich zu verhalten hat und mit welchen Mitteln man vielleicht einmal selbst zum Lebensretter werden kann. Die Schule zeigt sich mehr als erfreut darüber, dass das Angebot so gut angenommen wurde, und wird für die Schulsanitäter weitere Fortbildungs- und Informationsmöglichkeiten organisieren.
Daniela Rieger-Fuchs
