Wege nach oben!
Lernparcours „Fit for culture and religion“

Lernparcours „Fit for culture and religion“

An der Wirtschaftsschule konnten die Schülerinnen und Schüler der 7. bis 9. und 10Z Klassen vor den Herbstferien drei Tage lang ihr Wissen über andere Kulturen und Religionen beim Lernparcours „Fit for culture and religion“ unter Beweis stellen und auf spielerische und unterhaltsame Weise erweitern.

Im Vorfeld fand an einem Vormittag eine Einführung statt, bei welcher die Tutoren und Tutorinnen aus der Klasse 10A auf die Durchführung und Betreuung der insgesamt fünf Stationen vorbereitet wurden. Denn der Parcours wurde an allen drei Tagen ausschließlich von neun Schülerinnen und Schülern betreut, ohne deren engagierten Einsatz die Durchführung nicht möglich gewesen wäre.

Bereits an diesem Vormittag stellten die Schülerinnen und Schüler, die selbst alle Stationen durchlaufen durften, fest, dass es unterhaltsam und gleichzeitig lehrreich ist, sich mit „culture and religion“ auseinanderzusetzen. Fazit des Vormittags war, dass der Parcours den Teilnehmern sehr viel Spaß gemacht hat und richtig „cool“ war.

Dankenswerterweise führte Dr. Markus Seibt von der Staatlichen Berufsschule 2 diese Einweisung an der Staatlichen Wirtschaftsschule durch und stellte auch das Material für die Stationen zur Verfügung.

An den insgesamt fünf „Meeting points“ lernten die Teilnehmer Sitten und Bräuche aus anderen Kulturen und Religionen kennen. So mussten, wie bei der Kinder-Quizsendung „1, 2 oder 3“, an der ersten Station verschiedene Kultur- und Religionsfragen, wie z. B. „Worum geht es Christen an Pfingsten?“, beantwortet werden. Beim Memory sollten verschiedene religiöse Symbole den Weltreligionen (Judentum, Christentum, Islam, Buddhismus, Hinduismus) zugeordnet werden. An einer weiteren Station mussten die Schülerinnen und Schüler Gewürze am Geruch erraten und dem jeweiligen Herkunftsland richtig zuordnen. Um nachempfinden zu können, wie es ist, sich ohne Kenntnisse der Landessprache mitteilen zu wollen, mussten die Parcours-Teilnehmer an einer weiteren Station mit Hilfe von Zeichen und Bildern eine vorgegebene Situation meistern, ohne dabei sprechen zu dürfen, was sich oftmals als gar nicht so einfach erwies.

Der Parcours stellt für die Klassen ein Gemeinschaftserlebnis dar und fördert die kommunikative Auseinandersetzung und den Austausch der Schülerinnen und Schüler über Religionen und Kulturen.

Für die Nachhaltigkeit dieses interkulturellen Projekts aus der Staatlichen Berufsschule 2 spricht, dass bereits zum zweiten Mal auch die Schülerinnen und Schüler der Wirtschaftsschule Passau den Lernparcours an mehreren Tagen interaktiv erleben durften. Denn ursprünglich war dieser im Jahr 2017 von Schülerinnen der Klasse ZF 11c, Zahnmedizinische Fachangestellte, der Staatlichen Berufsschule 2 im Rahmen des Religionsunterrichts und der Schulpastoral zusammen mit Projektleiter Dr. Markus Seibt entwickelt worden. Dieses großartige Engagement war 2018 sogar mit dem 1. Preis der PNP-Stiftung ausgezeichnet worden.

Die Klassen 9A und 8A erreichten beim Durchlauf der Stationen insgesamt die meisten Punkte und wurden mit Süßigkeiten für ihr Engagement belohnt.

Andere besser verstehen und anderen helfen – das ist soziales Engagement. Und dieses wird auch an der Staatlichen Wirtschaftsschule als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ großgeschrieben. Der Parcours soll einen gesamtgesellschaftlichen Beitrag leisten, damit Menschen einander besser verstehen lernen und friedlicher zusammenleben können.