Konrad Kobler


Ende der Kobler_Konrad50er und Anfang der 60er Jahre war es für einen Landschüler noch etwas Besonderes eine
weiterführende Schule besuchen zu können. Es zeichnete sich damals schon ab, dass dieser Schultyp
eine sehr breite und auch praxisbezogene Ausbildung ermöglichte. Die sehr starke Praxisbezogenheit
war aufgrund des damaligen Mangels an Ausbildungsplätzen besonders wichtig. Mit dem damaligen
Profil der Schule war man trotz der damals allgemein problematischen Arbeitsmarktchancen auf der
sicheren Seite, einen Ausbildungsplatz zu bekommen.

Die damalige Wirtschaftsaufbauschule hat sich trotz der im Laufe der Jahre entstehenden „Konkurrenz“
an Schultypen gut weiterentwickelt und stellt rückblickend eine richtige Erfolgsstory dar. Für mich war
es konkret der Einstieg in den Beruf der Finanzverwaltung mit einer sich anschließenden Stufe der
Ausbildung zum Fachlehrer. Nach einigen Jahren an der „bildungspolitischen Front“ kam dann der
Umstieg in die berufsmäßige Politik, indem ich mich für das Mandat als Abgeordneter zur Wahl stellte …

Als berufliche Schulart reagiert die Wirtschaftsschule rasch auf Veränderungen des Wirtschaftslebens
und des Arbeitsmarktes, indem sie innovative Unterrichtsmethoden erprobt und integriert
(z. B. die Projektarbeit, der Ausbau der Übungsfirmenarbeit). Das ist das Erfolgsrezept, warum insbesondere
auch in arbeitsplatz- und ausbildungsplatzmäßig schwierigen Zeiten Absolventen der Wirtschaftsschule
optimalere Anstellungsmöglichkeiten hatten. Sie waren eben stärker praxisorientiert….

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