Manfred Schmid


Schmid_ManfredSchulischer und beruflicher Werdegang

Eintritt in die Wirtschaftsschule für Knaben in Passau im Jahre 1960.

Bezeichnend für die Wirtschaftsaufbauschule, in die man in der Regel nach dem Besuch der
6. oder 7. Klasse Volksschule eintreten konnte, war:

– die Vermittlung einer gediegenen Allgemeinbildung und eine

– eine gründliche kaufmännische Fachausbildung.

 

Dass diese Schule großen Zuspruch fand, kann man allein aus der Tatsache erkennen, dass z. B. in das Schuljahr 1960/1961
221 Schüler eintraten, die auf 4 (vier!!) Klassen aufgeteilt, den Unterricht aufnahmen.

Nach bestandener Abschlussprüfung erlangte man die „Mittlere Reife“.

Sie befähigte damals in erster Linie zur Übernahme gehobener Stellen in Handel, Banken, Versicherungen und Industrie.

Außerdem wurden Abschlussschüler der WAS zur Einstellungsprüfung für den gehobenen Verwaltungsdienst zugelassen und
der Besuch der Höheren Technischen Lehranstalt ohne Ablegung eines Vorkurses stand offen.

So ist es nicht verwunderlich, dass viele Schüler nach bestandener Abschlussprüfung in Banken, Versicherungsgesellschaften,
kfm. Betrieben und Finanzamt, aber auch als Ingenieursanwärter ihre berufliche Ausbildung und nicht selten Karriere starteten.

 

Ich persönlich begann meine Berufsausbildung mit dem Zeugnis der Mittleren Reife im August 1964 bei der Volksbank in Passau.
Durch das duale Ausbildungssystem war der Besuch der Berufsschule Pflicht. Die Ausbildung erfolgte durch die Vermittlung aller
fachspezifischen Kenntnisse in den einzelnen Abteilungen durch erfahrene Kollegen/innen.

Darüber hinaus wurden weiter- und fortbildende Kurse und Seminare in genossenschaftlichen Bildungseinrichtungen angeboten.

Sehr bald merkte ich, dass ich eine gute Berufswahl getroffen und einen ausgezeichneten Arbeitgeber gefunden hatte, der mir eine
sehr gute berufliche Zukunftsperspektive bot.

Unterstrichen wurde dies durch das Angebot der Geschäftsleitung zum Besuch der Akademie der Volksbanken in Montabaur im
Jahre 1978/1979. Der erfolgreiche Abschluss war nach dem Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen die Voraussetzung für die
Zulassung als Vorstandsmitglied und zur Führung einer Kreditgenossenschaft.

Schon im Jahre 1979 wurde mir die Leitung der Hauptgeschäftsstelle in Freyung übertragen. Verbunden war dies mit dem Umzug
meiner Familie von Passau nach Freyung.

Es dauerte nicht lange, da wurde mir Prokura erteilt und im Jahre 1992 kehrte ich wieder mit meiner Familie – bereits als
Vorstandsmitglied – in die Hauptstelle in Passau zurück.

Im Jahre 2004 wurde ich dann vom Aufsichtsrat zum Vorstandsvorsitzenden bestellt.

Die Bank, die in der Zwischenzeit als „VR-Bank Passau eG“ firmiert, beschäftigte zu dieser Zeit 244 Mitarbeiter und hatte ein
Bilanzvolumen von 630 Mio. Euro.

Die VR-Bank Passau war und ist nach wie vor ein bedeutendes Kreditinstitut in der Region, ein wichtiger Arbeitgeber und ein
nicht uninteressanter Anbieter von Ausbildungsplätzen.

 

Abschließend möchte ich anmerken, dass dies nur auf Grund einer soliden Schulausbildung möglich war.

Nicht unerwähnt möchte ich lassen, dass wir als Schüler ein sehr gutes Verhältnis zu unseren Lehrkräften hatten.
Wir begegneten ihnen mit großem Respekt, was nicht zuletzt auch dadurch zum Ausdruck kam, dass sie von uns mit
Herr bzw. Frau Professor angesprochen wurden. Und bemerkenswert und erwähnenswert ist auch, dass unsere damaligen
Klassenlehrer Herr Studienrat Wittkowsky und Frau Erna Anetzberger regelmäßig bei unseren Klassentreffen mit anwesend sind.

 

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