Schüleraustausch


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…una bella idea und ein Erfolgsmodell

In der Reihe der Vorzeigeprojekte unserer Schule gibt es ein besonderes Glanzstück, das herausragt und interkulturelle Kompetenz unter Beweis stellt. Seit 1990 wird mit großem und nachhaltigem Erfolg ein Schüleraustausch mit dem Istituto S. Ceccato in Montecchio Maggiore gepflegt. Im Frühjahr kommen die jungen Italiener nach Passau, um hier Land und Leute kennenzulernen.

Neben der Besichtigung unserer Dreiflüssestadt gilt vor allem die Fahrt nach München als absolutes Highlight. Auch die Schönheit des Bayerischen Waldes möchte man den Gästen durch Ausflüge nahebringen. Interesse zeigen die Austauschschüler sowohl bei den hiesigen Brauereien als auch bei der Pralinenherstellung im Café Simon, wo sie sich selbst einen Passauer Tölpel aus Marzipan basteln dürfen. Barocke Lebensfreude erleben sie auf der Maidult, ein unbedingtes Muss für die musik- und tanzbegeisterten Ragazzi.

Dass die Stadt Passau Wert legt auf diese Art der Begegnungen, äußert sich beim Empfang im Rathaus. Den Ausklang der gemeinsamen Woche bildet ein wohl vorbereiteter Abschlussabend, zu dem sich Schüler und Eltern in einem Gasthaus treffen und die Erlebnisse Revue passieren lassen. Der meist tränenreiche Abschied zeigt, dass sich die jungen Menschen näher gekommen sind. Und alle Beteiligten freuen sich auf den Herbst, wenn der Gegenbesuch stattfindet. Dann heißt es für die Schüler der Wirtschaftsschule gen Süden zu reisen und ihre Erfahrungen mit dem Nachbarland zu machen.

Auch hier steht nicht nur die Schule im Mittelpunkt, sondern man erkundet das nahe Vicenza oder – ganz oben auf der Wunschliste der deutschen Schüler – das einmalige Venedig. Ist für Bayern das Bier typisch, so ist es in Italien der Wein, der Besuch einer Cantina folglich obligatorisch. Auch in Montecchio lädt der Bürgermeister die jungen Deutschen ins Rathaus. Die von Palladio erbaute Villa, das Vorzeigeobjekt der Stadt, liefert den Rahmen für manch feierlichen Konzertabend. Nicht alle Programmpunkte lassen sich hier erfassen. Was jedoch keinesfalls unerwähnt bleiben sollte, ist die herzliche Aufnahme in den Familien, die die jungen Menschen auf beiden Seiten erleben dürfen. Überhaupt geht es um mehr als um das Besichtigen von Sehenswürdigkeiten, vielmehr wurden und werden Beziehungen geknüpft, die die Jugend Europas einander näherbringen, indem man Vorurteile abbaut und Freundschaften schließt. Nur auf dieser Basis kann das Haus Europa für die Zukunft Bestand haben.

Mit Stolz verweist die Staatliche Wirtschaftsschule darauf, dass die später entstandene Städtepartnerschaft zwischen Passau und Montecchio Maggiore aus der Schulpartnerschaft erwachsen ist. Der besondere Dank hierfür gilt StDin Frau Marianne Behrer und Dr. Gian-Carlo Gianni, die das Projekt begründeten. In Italien wurde es 20 Jahre lange geleitet von Frau Anna-Maria Cerchiaro, gefolgt von Frau Rosanna Frizzo. Viele Kollegen unserer Schule haben sich engagiert, dass die Begegnungen über die Jahre weitergetragen wurden, so Frau Meyer, Frau Krieger-Senn und Frau Siebert. In die Zukunft wird sich Frau Jakob dieser verantwortungsvollen Aufgabe widmen. Erfreulicher Weise wird das Austauschprogramm auch von der Schulleitung beider Schulen wohlwollend und tatkräftig unterstützt. Die derzeitigen Direktoren, Frau Antonella Sperotto und Herr OStD Dieter Schönbuchner, tun alles, um die Partnerschaft lebendig zu erhalten.

Cosi belle immagini!

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